Heiliges Land: Humanitäre Hilfe jetzt wichtiger denn je

Für die Menschen im Heiligen Land ist seit Anfang Oktober nichts mehr so, wie es vorher war. Auch wenn die Situation im Nahen Osten in der Vergangenheit weit von Frieden und Stabilität entfernt war, ist die jetzige Lage hoch kritisch und es droht eine längere Zeit der Gewalt und der Kämpfe.

Ausgelöst durch die Brutalität und Grausamkeit der Hamas bereitet Israel zurzeit einen vehementen Schlag gegen die Organisation vor, die den Gaza-Streifen beherrscht. Auch wenn der Gaza-Streifen bereits isoliert ist, feuert die Hamas von dort weiter Raketen auf israelische Städte. Als Reaktion ist auch das Westjordanland, das von der Palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet wird, abgeriegelt worden.

Für die Salvatorianerinnen, die in Nazareth (Israel) in der Salvatorschule und in Emmaus (Westjordanland) im Altenpflegeheim für Frauen leben und wirken, bedeutet dies vor allem eins: Wir schützen uns, unsere Mitarbeitenden sowie alle Menschen in unseren Einrichtungen. Aber wir führen unsere humanitäre Hilfe unbedingt weiter. Wenn es uns möglich ist, werden wir sie sogar intensivieren und weiter ausbauen. Denn es braucht unser Wirken mehr denn je.

Sr. Hildegard und ihre Mitschwestern bleiben an der Seite der Frauen in Beit Emmaus.

Humanitäre Hilfe geht weiter

Die Salvatorianerinnen in Deutschland stehen laufend in Kontakt mit Schwester Klara in Nazareth und Schwester Hildegard in Beit Emmaus. Beide berichten, dass ihre Einrichtungen weder beschädigt noch direkt betroffen sind. In Nazareth, wie im ganzen Land, sind die Schulen geschlossen. In Emmaus können sich die Schwestern nur im unmittelbaren Umfeld bewegen und versorgen. Fahrten in größere Orte und nach Jerusalem sind nicht möglich. Beide, Sr. Klara und Sr. Hildegard, stehen im in Kontakt zu den Botschaften und anderen Hilfsorganisationen vor Ort, um sich auf neue Veränderungen und verschiedene Szenarien vorzubereiten.

Unsere Arbeit ist unpolitisch. Der Mensch steht im Mittelpunkt all unseren Tuns.

Mit unserer Arbeit verfolgen wir keine politische Agenda, sondern wir schauen, was die Menschen in unserem Umfeld am dringendsten benötigen. Wir leben im Vertrauen auf Gottes Geist und Gegenwart. Wir bringen die Frohe Botschaft, dass Gott jedem Menschen Heil schenkt, zu denen, die im Dunkeln sind. Diese Hoffnung und dieses Licht brauchen die Menschen, braucht das Heilige Land, damit die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit nicht versiegt.

Beit Emmaus liegt zwischen Jerusalem und Tel Aviv. Auch in dieser Region schlagen immer wieder Raketen der Hamas aus dem Gaza-Streifen aus.

Wie kann es jemals friedlich weitergehen?

Wenn die bevorstehende Militäraktion vorüber ist – in Israel spricht man von „einigen Monaten“ – wird es keinen Sieger geben: Tausende Israelis und Palästinenser werden gestorben sein, alle werden trauern und leiden. Unendlich viele haben jede Chance auf eine bessere Zukunft verloren. Zu viele Israelis und Palästinenser werden trauern und leiden. Zu viele Menschen werden gestorben sein und zu viele Menschen haben jede Chance auf eine bessere Zukunft verloren.

Wie kann danach jemals ein normales Leben wieder beginnen? Das wird für die meisten Menschen eine große Herausforderung sein. Aber für diejenigen, die am Rand der Gesellschaft stehen, wird es ohne Hilfe unlösbar sein. Für diese Menschen sind wir da – heute und auch in Zukunft.

Darum bitten wir alle, die unsere Arbeit ermöglichen, nicht nachzulassen. Begleiten Sie uns und die Menschen im Heiligen Land mit Ihrem Gebet. Bitte unterstützen Sie uns auch finanziell, denn eine Spende für die Salvatorianerinnen im Heiligen Land ist weiterhin eine Spende für das Leben und die Hoffnung auf Frieden. Heute wahrscheinlich mehr denn je.

Wir schützen uns, unsere Mitarbeitenden sowie alle Menschen in unseren Einrichtungen. Aber wir führen unsere humanitäre Hilfe unbedingt weiter.

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Salvatorianerinenn weltweit
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Diese Hoffnung und dieses Licht brauchen die Menschen, braucht das Heilige Land, damit die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit nicht versiegt.

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