Friedensstiftende Projekte der Salvatorianerischen Gemeinschaften

Das salvatorianische Wirken hat in vielen Ländern ein großes und wichtiges Ziel: Frieden! Daran arbeiten die Salvatorianerinnen gemeinsam mit den Patres Salvatorianer und den Laienorganisationen.

Die aktuelle Ausgabe unserer gemeinsamen Zeitschrift „Salvator weltweit“ hat das Thema Frieden. Gern stellen wir Ihnen einige Projekte vor, in denen es auf ganz unterschiedliche Weise immer wieder darum geht, wie Menschen Frieden finden und gestalten können.

VENEZUELA

Ein Land in der Dauerkrise: Hunger und Not treiben in Venezuela die Menschen zu Verzweiflungstaten und zur Flucht. In Caracas lindern wir das Leid durch medizinische Versorgung in unserer Klinik, geben verlassenen Kindern und bedürftigen Senioren ein Dach über dem Kopf und verteilen Essen an unseren Schulen.

DR KONGO – Nord Kivu

Nach Überfällen, Gewalt und Zerstörung ganzer Dörfer durch die Rebellengruppen (M23) fliehen überlebende Kinder, Frauen und Männer in die riesigen Flüchtlingslager in Goma, die von den Schwestern besucht werden. In einem Sozialzentrum finden etwa 100 verwaiste Babys und Kleinkinder von 0-3 Jahren Heimat und Lebensraum. Die Schwestern sind gemeinsam mit lokalen Helferinnen die wichtigsten Bezugspersonen, die den elternlosen Kindern Zuwendung und Liebe schenken.

KENIA

Im Umfeld unserer Schule in Kipkaren gehen die Stammesfehden zurück: Hier lernen die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien Respekt vor Menschen anderer Religion, Stammeszugehörigkeit oder Hautfarbe.

TANSANIA

Gewalt im Nahumfeld erfahren viele Jungen und Mädchen in Tansania. In unserem Kinderschutzzentrum in Morogoro erhalten die Opfer medizinische Hilfe, psychologische Unterstützung und rechtlichen Beistand.

KOLUMBIEN

Geboren in eine Welt voller Gewalt und Drogen, lernen Kinder und Jugendliche in Cali im Projekt Fusempaz, Konflikte ohne Aggressionen zu lösen.

In Cochó vermittelten die Schwestern zwischen den verfeindeten Rebellengruppen FARC und Paramilitärs. Sie setzten sich lebensgefährlichen Situationen aus, um der indigenen Bevölkerung Lebensraum zu erhalten.

POLEN/UKRAINE

Die Hilfe geht weiter: Auch noch zwei Jahre nach Kriegsausbruch versorgen wir gemeinsam mit unseren Mitbrüdern aus Polen die Menschen unserer Pfarrgemeinden in der Ukraine.

RUMÄNIEN

Auf der Flucht vor ihren gewalttätigen Ehepartnern finden Mütter und Kinder in unserem Frauenhaus in Temesvar einen Ort der Geborgenheit und Unterstützung für einen Neustart in ein friedliches Leben.

PAKISTAN

Christen haben es in Pakistan schwer, sie stehen an unterster Stelle im gesellschaftlichen System. In Lahore ermöglichen die Salvatorianerinnen Schul- und Berufsausbildung für die am meisten von Diskriminierung betroffenen, nämlich Kinder und Frauen. Damit beteiligen sie sich am gewaltlosen Widerstand gegen Diskriminierung und gewaltsame Überfälle auf die christliche Minderheit.

SRI LANKA

Tamilische und singhalesische Schwestern lebten während des Bürgerkrieges bewusst in gemischten Gemeinschaften zusammen. So gaben sie ein starkes Zeugnis von Versöhnung und Frieden im Miteinander der zwei konfliktgeschüttelten ethnischen Gruppen, die im Bürgerkrieg gegeneinander kämpften.

PHILIPPINEN

Durch die Gefängnispastoral der Patres in Manila finden Straftäter wieder zu sich und zum Glauben und schließen Frieden mit sich selbst und ihrem Umfeld.

Die Sozialarbeit der Schwestern in den Slums von Manila und Cebu befreien Kinder und Frauen aus der Gewalt von dominierenden Ausbeutern. Das Selbsthilfe-Netzwerk Salvatorian Pastoral of Care for Children (SPCC) befähigt Slumbewohner, sich durch Bildung und Zusammenarbeit von Unterdrückung und Gewalt zu befreien.

ISRAEL

In der „Salvatorian Sister’s School“ in Nazareth lernen mehr als 1500 arabische Schülerinnen im alltäglichen Zusammenleben von Christen und Muslimen Frieden und gegenseitige Wertschätzung zu praktizieren. In sportlichen Aktivitäten wird durch faires Spiel zwischen arabischen und jüdischen Schülerinnen und Schülern Frieden eingeübt.

PALÄSTINA

Beit Emmaus ist ein Pflegeheim in einem kleinen arabischen Dorf nahe Jerusalem im Westjordanland. Es dient palästinensischen Frauen christlichen und muslimischen Glaubens, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung Unterstützung benötigen. Das Heim liegt im besetzten Gebiet, das immer wieder in die aktuellen Kriegshandlungen einbezogen ist. Die treue Präsenz der Salvatorianerinnen vermittelt den auf Hilfe angewiesenen Frauen ein Gefühl von Sicherheit und Umsorgt-Sein.

MOSAMBIK

Sr. Ines Centenaro SDS beschreibt ein Land, das nach zwei Kriegen trotz Krisen und Naturkatastrophen voller Hoffnung ist, mit einer starken, mutigen Bevölkerung, besonders Frauen, die die Gesellschaft gestalten.

PAPST FRANZISKUS‘ BOTSCHAFT FÜR DAS HEILIGE JAHR 2025

Angesichts von Kriegen, Vereinzelung und Ungerechtigkeit in der Welt wirbt Papst Franziskus für Zeichen der Hoffnung. Dies ist seine zentrale Botschaft für das bevorstehende Heilige Jahr 2025. Er mahnt den Frieden, einen Schuldenerlass für arme Länder, eine Kultur des Lebens und Solidarität mit Menschen am Rande der Gesellschaften an.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“

Mahatma Gandhi

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Dieser Bericht ist unserer Zeitschrift „Salvator weltweit“ entnommen. Hier zum Download

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