Kindergesundheit stärken Kongo

Gegen den Hunger: „Zentrum Leben“

Der Hunger ist in der Demokratischen Republik Kongo allgegenwärtig. Die Menschen essen häufig nur ein- bis zweimal pro Tag, zumeist ausschließlich Kohlenhydrate. Unter- und Mangelernährung gehören zu den größten Problemen. In dem von jahrelangen Bürgerkriegen gezeichneten Land  gibt es kaum Ärzte und Krankenhäuser. Besonders die Kinder leiden. 98 von 1000 Kindern sterben vor ihrem fünften Geburtstag, das ist jedes zehnte. Zum Vergleich: In Deutschland stirbt eines von 300 Kindern. Daher lautet unser Ziel: die Kindergesundheit stärken.

Kindergesundheit stärken: Ernährungsprogramme, Impfungen und Aufklärung

Das „Centre Uzima“, zu Deutsch „Zentrum Leben“, der Salvatorianerinnen in der Großstadt Kolwezi ist jährlich Anlaufstelle für mehr als 14.000 Säuglinge und Kleinkinder. Im Centre bekommen sie einen nährstoffreichen Brei, der sie stärkt. Regelmäßig werden sie gewogen. Sobald die Kinder alt genug sind, erhalten sie zudem die wichtigsten Impfungen. All diese Maßnahmen helfen, dass das Immunsystem der Kinder robuster wird und sie vor Krankheiten besser geschützt sind.

Sr. Isabell Salima leitet das Centre Uzima: „Wir leisten hier eine gute und wichtige Arbeit. Wir bieten nicht nur medizinische Hilfe an, sondern beraten auch und klären auf. Jährlich schulen wir bis zu 2.000 (werdende) Mütter, in Hinblick auf Gesundheitserziehung, Selbsthilfe bei Krankheiten wie Durchfall, aber auch zur Familienplanung, zum Verlauf von Schwangerschaften und zu Krankheiten wie AIDS.“

Mehr Angebote dank Spenden

Kontinuierlich arbeiten unsere Schwestern an einem Ausbau der Leistungen des Centre Uzima, zum Wohle von Kindern und ihren Müttern. „Zuletzt konnten wir dank Spenden unser Labor um wichtige Funktionen ergänzen. Wir können jetzt mehr Tests durchführen, zum Beispiel Blutgruppenbestimmungen oder Untersuchungen auf Krankheiten wie Malaria“, berichtet Sr. Isabell. Der Schwerpunkt bleibt jedoch die Ernährung der Kinder: „Wir wollen nicht nur für die Kleinsten, sondern auch für so viele Schulkinder wie möglich da sein und sie mit Ernährungsprogrammen unterstützen.“ So leistet das Centre Uzima täglich einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit der Menschen und damit für die Entwicklung des Kongo.